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Schließung beider Demenz-Wohngruppen | FPÖ trotzdem in Feierlaune

Am 28. September 2023 lassen sich Bgm. Dr. Rabl und Vzbgm. Raggl-Mühlberger für 10 Jahre Demenzservicestelle feiern. Diese ist für viele Betroffene eine wichtige, erste Anlaufstelle.

Am 28. September 2023 lassen sich Bgm. Dr. Rabl und Vzbgm. Raggl-Mühlberger für 10 Jahre Demenzservicestelle feiern. Diese ist für viele Betroffene eine wichtige, erste Anlaufstelle.

Die Servicestelle alleine ist aber leider viel zu wenig. In Wels gab es bis vor Kurzem mit den beiden Demenz-Wohngruppen ein Vorzeigeprojekt, um das uns viele Kommunen beneidet haben. 

So ist man zB auch in Wien stolz auf die bestehenden Demenz-Angebote, darunter auch Demenz-Wohngemeinschaften. In der Stadt Wels gab es zwei ähnliche Angebote – innovative Projekte mit kompetentem Personal. Viele andere Kommunen haben die Wichtigkeit solcher Einrichtungen auch erkannt und rufen solche ins Leben. In Wels hingegen hat die FPÖ dieses wichtige Angebot aus Kostengründen gestrichen. Wir fordern nicht nur Aufklärung, sondern eine rasche Wiedereinführung!

Über 20.000 Menschen leben in Oberösterreich mit Demenz. Prognosen gehen davon aus, dass sich die Anzahl bis zum Jahr 2050 auf 48.000 Menschen mehr als verdoppeln wird. 

Fraktionsvorsitzende GRin. Silvia Huber: „Immer mehr Menschen leiden an Demenz. Dass das Angebot für diese Menschen seitens der Stadt gekürzt wird, ist daher völlig unverständlich. Die zuständige Referentin hatte die Schließung mit weniger Nachfrage begründet. Wenn die Nachfrage trotz steigender Krankheitszahlen sinkt, sollte die Referentin über die Ursachen nachdenken und nicht dieses wichtige Angebot einfach streichen.“

Auch die zu hohen Kosten der Demenz-WGs werden gerne ins Treffen geführt. „Wenn es um Brot und Spiele geht, ist immer Geld vorhanden… Bei Pflege heißt es aber schnell, das kostet zu viel!“ ist Huber verärgert.

„In anderen Städten haben die Zuständigen erkannt, dass eine Demenz-WG eine unheimlich wichtige Einrichtung ist, um Betroffenen und deren Angehörigen in einer sehr schwierigen Lebensphase unterstützend zur Seite zu stehen. Es ist mehr als bedauerlich, dass eine derartige Weitsicht bei der FPÖ-geführten Stadtregierung gänzlich fehlt“, so Vizebürgermeister Mag. Klaus Schinninger.

Kontakt für Rückfragen:

Vzbgm. Mag. Klaus Schinninger, 0660 9158030

GRin. Silvia Huber, 0664 8372083

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