SPÖ Wels. Besser. Gemeinsam.

Klimastrategie der Stadt Wels – zahnloses „Greenwashing“?

Bei der Gemeinderatssitzung am kommenden Montag, 28.4.2025, soll die von Stadtrat
Thomas Rammerstorfer in Auftrag gegebene Klimastrategie beschlossen werden. Ein Papier,
Kostenpunkt € 28.000, das doch einige Fragen aufwirft.
Die von einer bekannten Ziviltechnik GmbH. verfasste „Strategie“ mutet in manchen Teilen
wie eine „Copy and paste-Variante“ an. Viele Passagen, Aussagen und Erklärungen sind so
allgemein gehalten, dass sie mit Sicherheit auf jede andere Stadt auch anzuwenden wären.
Für die Stadt Wels fehlen allerdings so essentielle Dinge wie Handlungsanleitungen und
Vorschläge zur Zielerreichung.
Ziele? Fehlanzeige!
„Wenn keine Ziele definiert sind, so kann es auch keine Vorschläge zur Erreichung dieser
geben“, zeigt sich die SPÖ-Fraktionsvorsitzende Silvia Huber verwundert. Die ehemalige
Umweltreferentin der Stadt fügt auch hinzu, dass es bei der Strategie keine
Hauptverantwortlichkeit gibt. Es obliegt den jeweils politischen Referent:innen, in deren
Bereichen tätig zu werden – oder eben auch nicht!
Hier wären der Umweltreferent Rammerstorfer und der Bürgermeister Dr. Rabl gefordert, das
Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Eine Klimaleitstelle und eine laufende Evaluierung
eines möglichen Prozesses wären unbedingt notwendig.
„Sich nur ein grünes Mäntelchen in Form einer „Klimastrategie“ umzuhängen ist zu wenig. Es
muss klar definiert sein, welche klimarelevanten Zielsetzungen die Stadt vor Augen hat und
vor allem, WIE diese erreicht werden können“, ergänzt Stadtparteivorsitzender Vzbgm. Mag.
Kaus Schinninger.
„Wenn wir das Thema wirklich ernst nehmen, so muss auch Geld für die Umsetzung
vorhanden sein. Wir können uns nicht vorstellen, dass Stadtrat Rammerstorfer mit seiner
eigenen Klimastrategie tatsächlich zufrieden ist“, schließen Huber und Schinninger unisono.

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