Mit großem Unverständnis reagiert die SPÖ Wels auf die aktuelle Ankündigung der ÖBB, den Betrieb der Almtalbahn einzustellen. Diese Entscheidung stößt auf Ablehnung und Verständnislosigkeit – nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch im Hinblick auf eine sinnvolle und nachhaltige Verkehrspolitik.
Erst im vergangenen Jahr wurden umfassende Investitionen in die Almtalbahn getätigt: Insgesamt wurden mehrere Millionen Euro an Steuergeldern in die Infrastruktur der Strecke investiert.
SPÖ Wels fordert Klarstellung durch Bundesminister
„Es ist mir völlig schleierhaft, wie nach solch umfassenden Sanierungsmaßnahmen eine Einstellung des Bahnbetriebs überhaupt zur Diskussion stehen kann. Das widerspricht jeglicher Logik. Ich setze bei jeder Entscheidung auch einen zweckmäßigen und sparsamen Umgang mit öffentlichen Mitteln voraus. Hier verstehe ich im wahrsten Sinne des Wortes nur Bahnhof“, kritisiert der Stadtparteivorsitzende Vizebürgermeister Mag. Klaus Schinninger scharf und fordert Infrastrukturminister Peter Hanke auf, ein Machtwort zu sprechen und den drohenden Rückschritt zu verhindern.
Wichtige Lebensader für den ländlichen Raum
„Die Almtalbahn ist eine Lebensader für viele Pendlerinnen und Pendler im südlichen Oberösterreich. Ihre Stilllegung wäre ein Rückschritt ins verkehrspolitische Mittelalter. Wir haben in eine moderne und klimafreundliche Zukunft investiert – und diese Zukunft darf jetzt nicht leichtfertig aufgegeben werden“, so der Welser Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert.
Weiters ergänzt Ganzert, dass ein angedachter Schienenersatzverkehr die Almtalbahn nie ersetzen wird können. Die Bahn ist ein essentieller Bestandteil einer nachhaltigen Klimastrategie für die Region.
Nachhaltigkeit statt Rückbau
Die Entscheidung der ÖBB konterkariert sämtliche Bestrebungen in Richtung nachhaltiger Mobilität und schwächt die Region erheblich. Die SPÖ Wels wird sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Almtalbahn erhalten bleibt – im Sinne der Umwelt, der regionalen Entwicklung und der Menschen vor Ort.